Der Dichter darf nicht unterwürfig sein. Außer gegenüber der Wahrheit. Alles andere: die Nation, das Vaterland, die Familie, die Ehefrau… Sind nichts anderes als feige Ausreden
Der Dichter darf nicht unterwürfig sein. Außer gegenüber der Wahrheit. Alles andere: die Nation, das Vaterland, die Familie, die Ehefrau… Sind nichts anderes als feige Ausreden
JA!
… wobei das mit der „wahrheit“ natürlich so eine sache ist. ich verstehe sie hier am ehesten als „authenzität“.
wunderbares zitat. danke!
authentizität. 😉
Wahrheit bezieht sich für mich in diesem Zitat auf all das, was einen Dichter auch lächerlich machen könnte, klein und angreifbar. Aufrichtigkeit eben.
Für mich heißt das, ständig unter Druck stehen.
Natürlich ist es nicht einfach zu versuchen nach dieser Prämisse zu leben, es hat durchaus etwas von der Abramvoicen These der Kompromißlosigkeit. Andererseits hat niemand behauptet, dass Kunst bequem ist und nicht weh tut. von dem Rest, dieser ganzen Wohlfühl-„Kunst“ haben wir ohnehin schon mehr als genug.
Du hast Recht, ich habe auch oft die Befürchtung, machst Du es Dir nur bequem, habe aber weder Zeit noch Kraft, mich ganz zu vertiefen, auch die Befürchtung, dass die Bilder dann auch nicht besser werden.
Dass ich hierzu nicht in der Lage bin, etwas zu schreiben, verwirrt mich, wo mich dieser Satz doch sehr hart trifft. Im positiven Sinne. Wenn man etwas, das man schon immer wusste, einfach von jemand anderem gesagt bekommt, dann ist das wie ein Befreiungsschlag.