Ein Mann sitzt in der Straßenbahn, der seine ganze Habe mit sich zu führen scheint. Größer als mein Mitgefühl, ist meine Abneigung gegen den Geruch, den er ausströmt. Ich schäme mich. Es ist, als würde ich ihm mit dieser Abneigung einen Teil seiner Würde aberkennen.
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Das Verborgene, das sich hinter sieben Bergen in einen gläsernen Sarg legt. Und wartet.
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Man kämpft an so vielen überflüssigen Fronten, bis man nicht einmal sich selbst noch etwas zu sagen hat.
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Ich verstand die Betrachtungen der Nacht nicht. Ihre zügellose Zurückhaltung.
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Die kleinen wertvollen Gedanken, die sich verirren in den bunten Wörterwäldern, in denen jeder versucht lauter zu sprechen als der andere, um bloß nicht zuhören zu müssen.
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Mein schwarz kariertes Haus voller Gäste, die fern bleiben.
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Aus einer Laune heraus stirbt man, aus einer anderen heraus, erlangt man das Leben.
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Ich verschwand in einer Nische voll Zeit, wo ich das Ende erwartete. Das Ausbluten der Worte. Wie Abschied nehmen, dieses Stück Schmerz, das nur für dich bestimmt ist, und dich niemals verlassen wird.
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Dichter Nebel. Träume wie Schubladen.