(8)

Was ich nie hatte, oder immer nur schwach und phasenweise, ist Ehrgeiz. Sobald eine Herausforderung anfing sich zu behaupten, verschwand der Ehrgeiz. Vermutlich ist das der Grund, warum ich die Jobs mit monotonen, sich wiederholenden Handgriffen und Mustern, am längsten behalten habe (ich habe kürzlich versucht nachzuzählen, in wie vielen Arbeitsverhältnissen ich mein Geld verdient habe und kam auf unglaubliche 20!). Und die ich wegen eben dieser meditativen Monotonie mochte. Der Küchendienst im Altenheim war einer davon. Die unterirdisch schlechte Bezahlung machte ich einfach durch noch mehr Schichten wett. Immerhin gab es einmal zu Weihnachten ein, vermutlich im Eigenverlag erschienenes, Buch der Heimleitung. Ich habe es nie gelesen.

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Ein Gedanke zu “(8)

  1. ehrgeiz, in mir genauso nur schwach vorhanden oder nur auf ganz bestimmte dinge bezogen. war immer eher verzagt, hab mir nie viel zugetraut, außer damals beim singen. ganz ganz langsam gewinne ich mehr selbstvertrauen, nicht zuletzt durch das schreiben.
    ich mag deine fragmente sehr.
    liebe grüße!

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