Nach der Lesung, die ich im Netz gesehen habe, noch einmal Benjamin Maack gelesen, und mich wiedergefunden: das schlechte Gewissen, dass wir nicht die Eltern sein können, die unsere Kinder verdient hätten. Diese endlose Scham, sie in das eigene Versagen mit hinein zu ziehen. Nicht zu genügen, wieder einmal versagt zu haben. Und davor die quälend lange Zeit, in der wir nur funktioniert haben, weil wir uns dieses Versagen nicht eingestehen konnten, weil es auf keinen Fall sein durfte, dass wir unsere Kinder dermaßen enttäuschten. Reiß dich zusammen sagten wir uns, bis wir endgültig nichts mehr fühlen konnten. Und nicht einmal mehr funktionieren.

Das schlechte Gewissen. Und dazu (mitllerweile) das Wissen, daß ich gar keine andere Möglichkeit hatte zu überleben …
Ich kenne deine Geschichte ja nicht, aber deine Kommentare dazu klingen immer sehr bedrückend. Ich hoffe, du konntest dich mit dir, und dem was geschehen ist, ein Stück weit versöhnen.
Nun, ich trage an meiner Vergangenheit ziemlich schwer, weil einiges nicht wiedergutzumachen ist …
Aber ich habe auch süße Lasten, die ich gerne trage.
Schwierig, ja, ich drehe vollkommen unerwartet auch wieder eine Runde mit meiner Mutterschaft und dem Sohn.
Das klingt herausfordernd. Viel Kraft für diese Aufgabe.
Ist es! Ich danke dir.