Wie macht man das, fragt das Kind- wie wächst man über sich hinaus? Und wo ist man dann? Im Himmel? Bei Sonne und Mond? Und wo bleibt das, worüber man hinaus gewachsen ist?
Lass es gut sein, sagt die Mutter und schließt müde die Tür.
Wie macht man das, fragt das Kind- wie wächst man über sich hinaus? Und wo ist man dann? Im Himmel? Bei Sonne und Mond? Und wo bleibt das, worüber man hinaus gewachsen ist?
Lass es gut sein, sagt die Mutter und schließt müde die Tür.
(M is for müde, denke ich spontan. Synonyme gar, oder jedenfalls Schwester?)
Danke für diese Gedanken …
Ja, gute Beobachtung, danke dafür. M is for mother ist natürlich ursprünglich von Louise Bourgeois, es gibt da ihre sehr anrührenden fragilen Zeichnungen und eine davon heißt genau so.
Ah, danke. Den Titel kannte ich, wusste aber nicht mehr woher.
Mentale Beschneidung durch unsere Mütter… Dahinter steckt m. E. die Angst vor weiblicher Kraft. Die Mütter geben weiter, was man ihnen angetan hat. Weltweit….
Aber vielleicht meint die Mutter mit dem „lass es gut sein“, dass die Tochter es gut werden lassen soll, und vielleicht geht es eben darum nicht, ständig über sich hinaus wachsen zu müssen, vielleicht geht es vielmehr um die Freiheit, auch einmal gar nicht zu wachsen, oder ganz still in sich hinein…
Leben ist wachsen.
Ich glaube Leben ist Veränderung. Wachstum ist mir zu eindimensional, um die Komplexität eines Lebenslauf abzubilden.
alles valide fragen.