Surrealer Tag gestern. Auf den Straßen und in der Innenstadt Betrieb wie immer. Erst auf dem Rückweg fahren fast leere Straßenbahnen an mir vorbei. Bei der Arbeit keine Anrufe, gespenstisch ruhig.
Schwer zu verstehen, warum ich überhaupt noch zur Arbeit gehen soll. Andererseits kann ich auch nicht für Fixpoetry oder für die Resonanzen arbeiten, weil mich eine merkwürdige Ratlosigkeit lähmt. Ich kann nicht den ganzen Tag die Nachrichten rund um das Virus verfolgen, andererseits kann ich mich auch auf nichts anderes konzentrieren.
Alle haben jetzt Angst vor der Zukunft. Nicht gesundheitlich, aber wirtschaftlich. Das dann aber existentiell. Ich bin ratlos.