Das klingt nach einer guten Idee, besonders in Bezug aufs Schreiben, das merke ich mir jetzt auch. Vielleicht liegt ja genau hier meine Blockade? Dass ich meinem Schreiben die Freiheit genommen habe?
Liebe Mützenfalterin, danke für die erneute Inspiration,
herzliche Grüße, Ulli
Sehr gerne Ulli. Ich brauchte ja auch die Kommentare, um zu dieser Idee zu kommen. Das ist das wirklich Schöne am Netz, das es diese Möglichkeit eines Austausches, einer gegenseitigen Unterstützung gibt.
Eine gute Frage. Obwohl es ja eigentlich zwei Fragen sind. Konjunktiv weil der Zweifel eines meiner Lebensprinzipien ist. Und ich warte vermutlich auf den richtigen Moment, (also nie), oder auf eine Erlaubnis (wer außer mir könnte mir die erteilen) oder noch besser auf eine Garantie…
Wir haben uns weiterentwickelt und dazugelernt und damit auch die Selbstansprüche ins schier Unermessliche und Unerreichbare geschraubt. Das setzt uns Druck auf. Wir selbst machen uns diesen Druck. Deine Gedanken fallen bei mir auf hungrigen Boden. (Und ja, auch ich wünsche mir oft die frühere Spontaneität und diese Fähigkeit, „einfach drauflos zu schreiben“).
Let’s do it!
Wenn ich beim Schreiben neue Räume betrete, unerwartete Antworten bekomme, wenn ich „ach so“ denke, oder „na sowas“, dann beginnt bei mir die Freiheit. Wenn ich endlich etwas verstehe, wenn ich schön bin oder mutig oder ganz allein. – Man erreicht diese Art von Freiheit, indem man – so stelle ich mir das zumindest vor – nicht immerzu denkt, „ich schreibe“, „ich schreibe“, „ich schreibe“. Schreiben ist ja eigentlich fantasieren, ausdenken, nachdenken, berichten, dokumentieren, abwägen, suchen, finden. Für mich ist schreiben fast immer anstrengend. Nichts, was ich dringend gerne mache. Aber etwas, was ich gewohnt bin. Da fällt mir ein, ich habe auch eine Freiheit beim Spülen. Doch, das meine ich jetzt ernst. Ich erreiche sie dort durch die Entscheidung, den Mist jetzt zu erledigen. Und wenn ich dabei bin, fantasiere ich vor mich hin, denke mir Sachen aus oder denke über Sachen nach. „Einfaches Drauflosschreiben“ – ich bin mir nicht sicher, würde aber mal vermuten, dass es das gar nicht gibt. Was von außen so aussieht, ist oft ein ewig langer Denkprozess, der – quasi gereift – aufs Papier gebracht wird.
grenzen sind voll wichtig. 👍 😊 vielleicht bekommt das schreiben seine freiheit zurück, wenn du neue grenzen setzt. 😘
jeder ist beschränkt, jeder individuell auf seine weise. wer das nicht akzeptiert scheitert….irgendwann.
Das ist ein wunderschöner Gedanke, der mir gerade toll auf die Sprünge hilft 😊
Das freut mich sehr!
Das klingt nach einer guten Idee, besonders in Bezug aufs Schreiben, das merke ich mir jetzt auch. Vielleicht liegt ja genau hier meine Blockade? Dass ich meinem Schreiben die Freiheit genommen habe?
Liebe Mützenfalterin, danke für die erneute Inspiration,
herzliche Grüße, Ulli
Sehr gerne Ulli. Ich brauchte ja auch die Kommentare, um zu dieser Idee zu kommen. Das ist das wirklich Schöne am Netz, das es diese Möglichkeit eines Austausches, einer gegenseitigen Unterstützung gibt.
warum so viel Konjunktiv? Worauf wartest du?
Eine gute Frage. Obwohl es ja eigentlich zwei Fragen sind. Konjunktiv weil der Zweifel eines meiner Lebensprinzipien ist. Und ich warte vermutlich auf den richtigen Moment, (also nie), oder auf eine Erlaubnis (wer außer mir könnte mir die erteilen) oder noch besser auf eine Garantie…
Wir haben uns weiterentwickelt und dazugelernt und damit auch die Selbstansprüche ins schier Unermessliche und Unerreichbare geschraubt. Das setzt uns Druck auf. Wir selbst machen uns diesen Druck. Deine Gedanken fallen bei mir auf hungrigen Boden. (Und ja, auch ich wünsche mir oft die frühere Spontaneität und diese Fähigkeit, „einfach drauflos zu schreiben“).
Let’s do it!
Genau lets do it! Und den Druck umarmen wir einfach.
Wenn Gedanken stark gefesselt sind, fällt der Weg bis zum Papier schwer.
Den Gedanken mag ich sehr. Da spüre ich viel Resonanz. Danke.
ja 🙂
🙂
Das klingt wahrscheinlich paradox von jemandem, die meistens Gebrauchstexte auf Termin schreibt, aber: Schreiben braucht immer Freiheit.
Ja, nur was genau ist Freiheit beim Schreiben? Und vielleicht noch wichtiger; wie erreicht man sie?
Wenn ich beim Schreiben neue Räume betrete, unerwartete Antworten bekomme, wenn ich „ach so“ denke, oder „na sowas“, dann beginnt bei mir die Freiheit. Wenn ich endlich etwas verstehe, wenn ich schön bin oder mutig oder ganz allein. – Man erreicht diese Art von Freiheit, indem man – so stelle ich mir das zumindest vor – nicht immerzu denkt, „ich schreibe“, „ich schreibe“, „ich schreibe“. Schreiben ist ja eigentlich fantasieren, ausdenken, nachdenken, berichten, dokumentieren, abwägen, suchen, finden. Für mich ist schreiben fast immer anstrengend. Nichts, was ich dringend gerne mache. Aber etwas, was ich gewohnt bin. Da fällt mir ein, ich habe auch eine Freiheit beim Spülen. Doch, das meine ich jetzt ernst. Ich erreiche sie dort durch die Entscheidung, den Mist jetzt zu erledigen. Und wenn ich dabei bin, fantasiere ich vor mich hin, denke mir Sachen aus oder denke über Sachen nach. „Einfaches Drauflosschreiben“ – ich bin mir nicht sicher, würde aber mal vermuten, dass es das gar nicht gibt. Was von außen so aussieht, ist oft ein ewig langer Denkprozess, der – quasi gereift – aufs Papier gebracht wird.
grenzen sind voll wichtig. 👍 😊 vielleicht bekommt das schreiben seine freiheit zurück, wenn du neue grenzen setzt. 😘
Puh. Das ist ja eine Aufgabe. Mal sehen, was ich daraus machen kann. Vielen Dank für den Denkanstoß.