Lost memories

Lost memories, das stimmt schon, ist kein vollkommen treffender Titel. Für einige der Fotos schon, diejenigen, die ich auf Flohmärkten gefunden, oder geschenkt bekommen habe, aber für viele andere eben nicht. An denen hängen sehr viele Erinnerungen, die dazu führen, dass ich mich verloren fühle, weil es häufig Erinnerungen sind, die ich nicht länger teilen kann. Weil mir schmerzlich bewusst ist, dass diese Momente endgültig vorbei sind. Manche (die meisten) der Menschen auf den Fotos leben nicht mehr, und all das ist etwas, das ich verloren habe. Die Fotos machen mir bewusst, wie viel fehlt. Die Zuversicht, der Übermut, dieser absolute Glaube an alles, mit denen man die Kindheit überlebt, die ja auch immer wieder von Enttäuschungen, von Ohnmachtsgefühlen bestimmt ist (nur dass wir das gerne vergessen). Kindheit, das ist das Leben in der magischen Welt, die irgendwann verloren geht. Und wenig später reiht sich ein Verlust an den nächsten. Als ich die Reihe begonnen habe, habe ich geschrieben, dass mich die Erinnerungen faszinieren, die in diese Bilder eingeschlossen sind, und weder geteilt werden noch dort heraus können. Sie sind Teil meiner Geschichte. Eine Geschichte, die gerade schmerzhaft ist, aber auch schön. Weil es immer darum geht, loszulassen, um würdigen zu könne, was man hat.

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2 Gedanken zu “Lost memories

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