Grenzen

Vielleicht ist das der Anfang, die Basis, die Grundlage der Auferstehung (des Wiederaufstiegs ins Leben aus den Niederungen der Depression), die Grenzen, die wir um uns selbst, unseren Blick auf die Welt und unser Leben gezogen haben, in Frage zu stellen.

Es ist alles ganz einfach. Aber offenbar scheint es immer noch einfacher, das zu übersehen und alles schwieriger zu machen, als es eigentlich ist.

All das sind keine grundlegend neuen Erkenntnisse, aber es bekommt eine andere Dimension, wenn man es nicht nur oberflächlich verstanden hat, sonder anfängt es wirklich zu begreifen. Die Sache mit der Form, mit der Beweglichkeit und dem Loslassen. Langsam begreife ich jetzt auch, was Anne Carson mit der Frage gemeint hat, die allem zugrunde liegen muss. Diese leitende Idee, die den Blick lenkt und dafür sorgt, dass solange winzige Puzzleteile zueinander finden, bis sich ein Bild ergibt.

Vielleicht sind es nicht zuletzt Grenzen, die dafür sorgen, dass Fäden reißen, Netze kaputt gehen, auf einmal Einsamkeit und Konkurrenz empfunden wird, wo doch im Grunde und natürlicherweise Verbindungen bestehen, geknüpft werden, uns und das Miteinander tragen.