Im Grunde ist das Thema nicht neu. Vor zwei Jahren habe ich mich in Form der „Mutterbilder“ damit beschäftigt, und hervorgegangen war diese Auseinandersetzung aus der wiederum ein Jahr zuvor stattgefundenen Diskussion um Kompromisslosigkeit in der Kunst.
Nicht neu und nie veraltet, ist das Mutterthema eines der unerschöpflichen Themen der Menschheit. Obwohl wir seit Jahrhunderten darüber reden, was eine Mutter ist, obwohl wir alle Mütter haben, bzw. gerade deshalb, ist dieses Thema nie beendet, ist in diesem Bereich niemals alles gesagt. Und wie zutreffend es ist, dass auch immer noch nicht alles gesagt werden darf in diesem Bereich, beweist die sehr emotional geführte Debatte unter dem Stichwort „regretting motherhood“, die letztes Jahr durch das Buch der israelischen Soziologin Orna Donath angestoßen wurde.
Es gibt so viele Aspekte des Mutterthemas. Und alle interessieren mich.
Der gesellschaftliche Druck, die Orientierungslosigkeit, weil alles zu einer individuellen Entscheidung geworden ist, ob man Mutter werden will und wann, ob man das Kind allein bekommt, oder von Anfang an gleichberechtigt mit dem Vater aufziehen will. Darüber habe ich im Zusammenhang mit einem der Mutterbilder geschrieben, die mir Susanne Haun damals freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Neben diesem gesellschaftlichen Aspekt, aber davon natürlich nicht unbeeinflusst, existiert die sehr wichtige und weitreichende Frage, wie sich das Verhältnis, aber auch das Verständnis und die Vorstellung von der eigenen Mutter ändert, sobald man selbst Mutter wird.
Wie viel Macht hat eine Mutter, wie prägt sie ihr Kind, wie hat unsere Mutter uns geprägt?
All das interessiert mich sehr.
Und daher wünsche ich mir Geschichten von euch, über eure Mütter, über euer eigenes Muttersein, über eure Entscheidung Mutter zu sein, oder eben nicht Mutter zu werden, fiktive Geschichten oder Tatsachenberichte. Gesellschaftspolitische Überlegungen. Zeichnungen, Collagen und Bilder. Briefe und Lieder. Alles ist willkommen.
Währenddessen lese ich den Stapel Bücher durch, den ich mir zu diesem Anlass ausgeliehen und angeschafft habe, vielleicht wird ein roter Faden sichtbar, mehrere Fäden, die Muster ergeben, so dass ich gruppenweise eure Beiträge präsentieren und anhand meiner eigenen Überlegungen kommentieren kann.
Ich freue mich über jeden einzelnen Beitrag unter: muetzenfalterin@web.de.
Schon im voraus herzlichen Dank für euer Interesse und für die, hoffentlich zahlreiche und vielfältige, Beteiligung.
Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass nichts hier im Blog ohne nochmalige Rücksprache erfolgt, und dass die Beiträge gerne auch anonym sein dürfen. Und weitersagen ist ausdrücklich erwünscht.
Mal schauen, ob ich dazu was aufs Papier kriege
Ja, das wäre toll. Und lass Dir getrost Zeit. Es wird ein sehr langfristiges Projekt. Ich schreibe demnächst mehr dazu. Hier.
Ich verspreche dir nichts, außer dass ich es vielleicht versuche. Und zwar anders als bei mir im Blog zuhauf geschehen.
Toll. Ich freue mich, wenn Du es versuchen willst. Bin sehr gespannt.
Bräuchtest du eigentlich ein bestimmtes Dateiformat als Anhang oder wie möchtest du das haben?
doc. oder odt. wäre gut. Oder direkt in die Mail reinkopieren.
Eine starke Idee, Elke!
Auch für mich ein immerwährendes Thema …
Ich freue mich, auch Dein Interesse zu haben. Vielleicht hast Du sogar einen kleinen Text. Irgendwann?
Ooops. Ich schlucke leer. Ein Triggerthema.
Und ja, ein verdammt wichtiges Thema.
(Mal schauen, was entstehen will und wird.)
Danke sehr für Deine Bereitschaft, Dich nochmals darauf einzulassen.
Vielleicht.
liebe Elke, ja wahrlich, das ist ein grosses Thema von beiden Seiten, ob nun als Mutter oder als Tochter, ich nehme die Herausforderung an, aber es kann dauern, da ich gerade ja auch meinen eigenen Fäden folge …
das kann spannend werden…
herzlichst
Ulli
Lass Dir alle Zeit, die Du brauchst, Ulli, es soll ohnehin ein Work in progress werden, so dass nichts wirklich Eile hat.
Ich habe schon die ersten Zeilen geschrieben, schauen wir ml, wie es sich entwickelt. Gute, dass es nicht eilt!
Kennst du das Interview mit Marina Abramovic? Im Zug dessen haben Heroca und ich uns auf unseren Blogs mit dem Thema Mutter – Kind auseinandergesetzt.
Kannst du die Diskussion vielleicht verlinken, Susanne? Das würde mir das Suchen ersparen. Wäre toll.
Gerne, Elke, hier ist der Link zu meinem Blogbeitrag, dort findest du auch den Link zu Doreens Beitrag.
https://susannehaun.com/2016/08/04/kind-und-beruf-speziell-kunst-susanne-haun/
Tolles Thema! Wenn ich ein Zipfelchen Zeit finde, schreibe ich unbedingt auch was.
Das ist toll. Vielen Dank für Deine Bereitschaft.
ein ganz tolles thema. so wichtig. sehr komplex, zugleich individuell als auch gesellschaftlich.
es rührt direkt etwas an und auf in mir. vielleicht kann ich mich auch beteiligen… als tochter oder/ und als mutter. mal sehen.
Das würde mich sehr freuen, Diana!
hier meine erste Ann’herung an das Thema https://gerdakazakou.com/2016/08/16/erziehung-reblogged/
Hat dies auf siedend bunt rebloggt und kommentierte:
auch wenn es mit seife nichts zu tun hat. jeder hat vermutlich zu diesem thema einen bezug. elke hat da etwas großes angestoßen.
Danke für dein wunderschönes Projekt….mein Beitrag dazu: https://sugar4all.wordpress.com/2016/08/18/einfach-liebe-projekt-mutterbilder/
lieben Gruß – Karin
oh …. mein Lebensthema …. danke dafür,
Gerne beteilige ich mich daran …..!
Segen dir und den Deinen!
Ich freue mich auf deinen Beitrag!
Danke….
Segen dir
M.M.
Ob es so geworden ist, wie Du es Dir vorgestellt hast, weiß ich nicht. Aber ich danke Dir für die Inspiration 🙂
http://www.jaellekatz.de/allgemein/mutterbilder
Liebe Mützenfalterin! Habe gestern einen Text über mein Mütterlein verfasst und veröffentlicht … und heute dein tolles Projekt entdeckt … vielleicht ist mein Text auch einer der dazu passt? … Momente #1 – Mein Mutterle in ihrem Garten … http://bipolar-maria-fasching.at/de/2016/10/06/momente_1/
Danke und alles Liebe!
Hat dies auf Sofasophien rebloggt und kommentierte:
Tausend Mutterbilder – auch deins hat Platz …
Liebe Mützenfalterin,
das ist ein sehr interesaantes Thema, eines, was mich schon lange umtreibt. Meine Mutter und ich, wir sine so grundverschieden als Mütter. Ich würde gerne darüber schreiben, weiß aber nicht, ob ich das schaffe, denn es stecken unglaublich tiefe Emotionen für mich in diesem Thema. Ich werde es dennoch versuchen.
Gruß von der Gudrun.
Vielen Dank, Gudrun, ich würde mich sehr freuen, wenn Du einen Beitrag beisteuerst.