Die Lösungen, die sich so hoch auftürmen, dass sie den Weg versperren.
Die Lösungen, die sich so hoch auftürmen, dass sie den Weg versperren.
Der Schmerz, der längst kein
Fremdkörper mehr ist
kein Eindringling
kein Feind
Vielmehr ein Freund,
der uns von Zeit zu Zeit erinnert,
dass wir lebendig sind
Bäume mit Gesichtern und Bärten. Kräftige Blumen, die sich an den Gartenzaun lehnen.
Die Schmerzen, die durch sie hindurch wandern, als wäre ihr Körper ein Naherholungsgebiet.
Meine Kinder sind wie die Brandung, die sich mir kurz entgegen stürzt, mich überschwemmt, um sich dann wieder zurück zu ziehen.
„Wenn ich fotografiere, erwarte ich zunächst überhaupt nichts. Der Anspruch kommt immer erst danach.“
Ich habe vor Jahren schon einmal etwas über Miron Zownir geschrieben. Jetzt habe ich dieses Zitat von ihm in der Photo International 3/2016 gefunden, das anlässlich zweier Ausstellungen, die in Köln und Hamburg, in der Schweiz gibt es auch eine, geführt wurde. Und dieses Zitat trifft sehr gut, worüber ich mir vor einigen Tagen Gedanken gemacht habe. Ich glaube tatsächlich, dass es mir genau darauf ankommt. Auf die erwartungsfreie Offenheit beim Prozess selbst und (ebenso wichtig!) auf den Anspruch danach. Die Auslese.
„Torheit ist nicht Sünde, sondern das unausweichliche Gesetz des Lebens. Nur, wenn sie sich selbst durchschaut und akzeptiert, kann sie die eingebildete Weisheit, als die schlimmste Form der Verblendung, vermeiden.“ Hans Belting in seinem Buch über Hieronymus Bosch.
Das Wissen, dass sich alles verändert, macht die Dinge nicht weniger wertvoll, nicht flüchtiger. Nur lebendiger. Leichter. Ein großer Frieden breitet sich aus. Hebt mich über die Manifestationen des Nichts, die wir für Wirklichkeit halten.
Die Vielzahl an Menschen, Gedanken. Die Geringfügigkeit der Welt. Die Überheblichkeit der Gedanken. wir überheben uns an unseren Gedanken. Und dann halten wir fest an einem Standpunkt. Verharren, während die Welt an uns reißt. Die Gegenwart wird zu etwas, gegen das wir uns wehren, dem wir uns entgegen stemmen.
Die Zeit, und wie sie in die Wunden eindringt, sie infiziert und aufreißt.
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