21. März

Distanz, Kritik und kluger Spott.

Es schneit und das Scheinbare fackelt.

Die Matrosen legen Hosenträger an, weil alles so haltlos wird, ist man einmal hinter das Licht geführt worden. Das heißt seine Hände in Schatten zu waschen, was nur scheinbar zufällig an Beschattung erinnert. Als käme es nur darauf an, was man sieht, nicht was man zeigt. Als wäre die Form der Inhalt, oder als würde der Inhalt von selbst eine Form finden, in der nicht alles zu eng ist, über die Ränder quillt.

Andererseits muss man erst einmal Worte haben, die man wegstreichen, verwerfen kann. Der Abfall, rubbish, unter dem Schnee. Verdichtet. Berichtigt.

Ich erinnere mich an einen Text, den wir umschreiben sollten. Grundschule. Kressepflanzen auf der Fensterbank. Blick in den Hof. Erdgeschoss.

Wie alles sich immer wieder in sich selbst verliert. Ein Unverständnis in ein anderes überführt. Überführungen und die Frage, ob da Vinci nicht irgendwann wissen wollte, ob all die Entwürfe, Ideen, überhaupt funktionieren, ob die Theorie der Praxis standhält. Ob er Angst davor hatte, inne zu halten, oder ob die Ideen ihn gejagt haben, ob er manchmal am Fenster gestanden und den Schneeflocken zugesehen hat. Nur so. Ohne etwas daraus zu machen.

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