Erst habe ich es aufgeschrieben. Dann ist es wahr geworden. Ein Gefühl der Zufriedenheit, weil alles so ist, wie es ist. Eine Fülle im Versäumten. In der Beschränkung.
Ich schreibe keine Liebesgedichte mehr. Dabei wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, Liebesgedichte zu schreiben. Von einer Leidenschaft, die im Erinnern blüht. Einer Zusammengehörigkeit, die gewachsen ist über Abgründe und Verletzungen hinaus.
Wenn die Berührungen keine elektrischen Ströme mehr auslösen, aber uns unserer eigenen Haut vergewissern, und der Gewissheit, dass es eine Schnittmenge gibt, in der unsere Körper, unsere Köpfe einander vergessen und eins sind. Seit zwanzig Jahren.