Wenn der Tag aber eine Frau ist. Auferstanden aus Ruinen. Wer flüstert, der lügt. Aber beständig. Glauben ist, worauf die Welt aufbaut. Ein Kind, ein Raum, ein Blick. Und wie immer wieder alles ganz anders ist. (anders als was?) Im Hintergrund – geflüstert – die Nachrichten. Diejenigen, die danach richten, sich vergeblich wieder aufrichten. Was ist der Unterschied zwischen Vergeblichkeit und Vergänglichkeit? (im Hintergrund ein Springbrunnen, im Hintergrund: ein Wunsch).
Der kleine alte Mann mit den überaus wachen, neugierigen Augen mir gegenüber. Im Wartezimmer mit fremden (automatischen) Flüstergeräuschen und Zimmerspringbrunnen. Ein verkümmerter kleiner Baum vor dem Fenster. Geräusche der Straßenbahn.
Als würde die Welt so beginnen. Genau so.
„Wer flüstert, der lügt. Aber beständig.“ Und doch sagt nicht der die Wahrheit, der schreit. Es bleibt wohl dabei, dass einige Wahrheiten nur geschwiegen werden können.
Sofern es „eine“ Wahrheit überhaupt gibt, aber Du schreibst ja von Wahrheiten. Ja, ich glaube, die schönsten und größten Wahrheiten liegen in der Stille, in einer schweigenden Berührung oder einem tiefen Blick.
Oh, écriture automatique clinique oder so ähnlich.
🙂
es fühlt sich tatsächlich so an, in wartezimmern.
sogar auf der Insel?
Wie viele eigene Assoziationen Deine einzelnen Gedanken und Sätze bei uns auslösen! Sehr bereichernd … …